Osteodensitometrie
Der für die Osteoporose charakteristische Knochenschwund kann beim Menschen durch die sogenannte Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) festgestellt werden.
Die Osteodensitometrie ist das einzige wissenschaftlich anerkannte Verfahren, das frühzeitig eine Verminderung der Knochendichte erkennen lässt, bevor die für die Osteoporose charakteristischen Komplikationen, die Knochenbrüche, aufgetreten sind.
Eine erniedrigte Knochendichte bedeutet nicht automatisch eine Osteoporose, aber ein dringender Grund für eine sorgfältige Untersuchung.
Dies hat praktische Konsequenzen:
Eine Osteoporose kann um so erfolgreicher therapiert werden, je früher die Behandlung begonnen wird!
Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde die Osteoporose in die Liste der weltweit zehn bedeutendsten Krankheiten
aufgenommen. In Deutschland leiden bereits ca. 5-7 Millionen Menschen an Osteoporose.
DXA-Messung
Bei der Knochendichtemessung vergleicht der Facharzt Ihre Knochenstruktur mit der Norm von Personen Ihres Alters und Ihrer Konstellation. Die Zwei-Spektren-Röntgenabsorption (DXA) misst die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule (L1-L4) und am Oberschenkelhalsknochen. Ganzkörper-Messungen sind ebenfalls möglich.
Im Gegensatz zu anderen Messmethoden (z.B. Ultraschall) ist die Reproduzierbarkeit und diagnostische Aussagekraft sehr hoch. Die DXA-Messung an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals entspricht dem heutigen “Gold-Standard”.