Konservative und operative Therapieoptionen
Der Wandel in der Medizin zur ganzheitlichen Betrachtung hat der Behandlung von Fußerkrankungen und Fußschmerzen eine neue Dimension gegeben.
Durch gezielte Untersuchungen und sorgfältige Befragung des Patienten werden in unserer Praxis ganzkörperliche Behandlungsstrategien angeboten. Dabei gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse und Belastungssituationen jedes Einzelnen ein.
Hierzu nutzen wir folgende in unserer Praxis angebotenen diagnostischen Möglichkeiten:
- Röntgen
- Kernspintomographie (MRT)
- Ganganalyse / Podiometrie (siehe Abb.)
- 4-D Untersuchung des Körpers
- Konservative Therapie
Hierunter fallen Maßnahmen zur Verbesserung der Fußfunktion und damit Linderung der Schmerzen. es erfolgt immer eine sorgfältige Inspektion des Fußes und des gesamten Bewegungsapparates.
Aufgrund der statischen Fehlhaltungen des Fußes und der entsprechenden muskulären Dysbalancen sowie der Fehlstellungen im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule unterscheiden wir zwischen passiv stützenden herkömmlichen Einlagen und den ganzheitlich ausgerichteten sensomotorischen Aktiveinlagen.
Sensomotorische Einlagen erreichen über die Stimulation kleinster Rezeptoren eine Anregung der Fuß-Bein-Rückenmuskulatur. Hierbei entsteht eine Verbesserung der Koordination der haltungsbestimmenden Muskelgruppen. Folgerichtig ergibt sich hieraus auch der therapeutische Einsatz der krankengymnastischen Behandlung im Sinne der Spiraldynamik als auch der von uns durchgeführten Stoßwellentherapie.
Operative Therapie
Nach Ausschöpfen der konservativen Therapie und Fortbestehen der Beschwerden oder auch bei ausgeprägten Fehlstellungen empfehlen wir die operative Versorgung. Beispielsweise kann ein quälender Mittelfußschmerz, der häufig mit einem Hallux valgus einhergeht durch operatives Vorgehen deutlich gelindert werden.
Die Optimierung der operativen Möglichkeiten gerade auch durch minimalinvasive Techniken hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Die Ziele der operativen Versorgung des Fußes sind Schmerzfreiheit, Funktionalität und Ästhetik des Fußes.
Eine Belastung des Fußes ist zum Teil sofort nach der Operation oder innerhalb von drei Wochen möglich. Hierbei kommen winkelstabile Platten (Titan) zur Stellungskorrektur des Mittelfußes zur Anwendung. Um erneute operative Eingriffe zu vermeiden werden auch selbst auflösende Implantate verwendet.
Bei folgenden Diagnosen werden operative Techniken der modernen Fußchirurgie von uns durchgeführt:
- Hallux valgus (X-Stellung der Großzehe)
- Hallux rigidus (schmerzhafte Einsteifung der Großzehe / Arthrose)
- Hammerzehen / Krallenzehen
- Schneiderballen / Kleinzehendeformitäten
- Vorfuß-/ Ballenschmerz
- Metatarsalgien (Belastungsschmerz der Mittelfußköpfchen)
- Morton-Neuralgie
- Haglundexostose
Folgende operative Techniken stehen hierbei zur Verfügung:
- Lapidusarthrodese
- OP nach Austin (Chevron-Osteotomie)
- OP nach Scarf
- Close/Open Wedge Osteotomie
- Osteotomie nach Weil
- OP nach Akin
- Peg-in-hole Arthrodese
- Cup-in-cone Arthrodese
Alle Ärzte des orthozentrum plus sind mit den konservativen und operativen Maßnahmen bestens vertraut.
Dr. Gaudin und Dr. Hecker sind sehr erfahrene und anerkannte Fußchirurgen und führen die operativen Eingriffe selbständig durch.
Ein interessantes Video zu diesem Thema (RBB) finden Sie hier.
Zur weiteren Beratung empfehlen wir einen Termin in unserer speziellen Fußsprechstunde zu vereinbaren.